trend.PREMIUM 24.Oktober 2025 (E-Paper)
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trend. PREMIUM, 25. Oktober 2025 PDF E-Paper

Die neue Lust an der Jagd

Liebe Leserin, lieber Leser!

HERZLICH WILLKOMMEN zu einem neuen trend, der das Ende einer legendären Marke ankündigt. Einst Österreichs große Online-Börsenhoffnung, hat die Bürohandelskette Libro in den letzten Jahren unter dem Dach des Industriellen Josef Taus eine zusehends verblassende Existenz geführt. Nach dem Tod von Taus, einer der 55 trend-Legenden, im Dezember 2024 ist nun die Zeit gekommen, sein Reich unter veränderten Marktbedingungen neu zu ordnen, schreibt Andreas Lampl. Dazu gehört neben dem Verkauf des Druckereigeschäfts eben über kurz oder lang auch das Ende von Libro. Ab Seite 20.

Unsere Coverstory ab Seite 32 widmet sich der Hochkonjunktur auf dem Hochstand. Ohne großes Halali hat in den letzten Jahren ein Run auf den Jagdschein eingesetzt. Es geht nicht vorrangig um Business-Netzwerken alten Stils, sondern um ein Zurück zur Natur. Motto: „Iss nur das, was du selbst getötet hast“, oder wie es eine Jungjägerin formuliert: „Wild zu genießen ist in jedem Fall klimaschonender, als etwa Rinder zu verzehren, die einen extremen CO2-Ausstoß verursachen und meist nicht artgerecht gehalten werden.“ Die Coverautorinnen Angelika Kramer und Gabriela Schnabel haben mit Granden aus Wirtschaft und Politik gesprochen, die die Pirsch in den letzten Jahren für sich entdeckt haben. Von der Jagd als Lifestyle profitieren natürlich auch Waffenhersteller, Jagdmodefirmen, Kulinariker oder Optik-Spezialisten – allerdings längst nicht alle.

Ein Revival scheint es auch im Möbelhandel zu geben, jedenfalls wenn man die Expansion des kleinen Marktteilnehmers Jysk, früher Dänisches Bettenlager, analysiert. Paula-Marie Pucker hat mit Jysk-CEO Sándor Szimeiszter über seine Strategie gesprochen, den skandinavischen Riesen Ikea mit dessen eigenen Mitteln zu schlagen (Seite 28). Ans Herz legen möchte ich Ihnen besonders auch die große Strecke über den unternehmerischen Mittelstand ab Seite 59. KMU hatten neben gestiegenen Löhnen, Bürokratie und Arbeitskräftemangel ja zuletzt auch noch mit Zollkapriolen zu kämpfen. Künstliche Intelligenz kann nicht nur dabei helfen, Leben zu retten. Forschungen an den heimischen Universitäten zeigen, dass KI auch das Potenzial hat, das Gesundheitssystem finanziell zu entlasten. Haben Clemens Schreiber und Selina Teichmann mit vielen Fallbeispielen beschrieben.

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Herzlich-herbstliches Lesevergnügen!

Bernhard Ecker

Chefredakteur


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